Eine Legende wird 70
Eine Legende wird 70

Eine Legende wird 70

 

Am 16. Februar begeht Adi Kastner seinen 70. Geburtstag. Vorneweg gratulieren wir Ihm dazu im Namen der Kammermitglieder des Verwaltungsbezirkes Zwettl ganz herzlich. Ich bin ehrlich stolz, Adi Kastner ein Stück seines beruflichen Weges begleitet haben zu dürfen. Kennengelernt habe ich den charismatischen Lehrer und „Prediger“ bereits vor meiner Pflichtpraxis, die ich am Edelhof absolviert habe. Kastners Ruf war bereits Ende der achtziger Jahre gut genug mich vor einem Strafmandat zu bewahren, welches ich im Zuge der Anreise zu einem seiner Vorträge in Aussicht hatte. Auf die Frage des freundlichen Polizisten, wo ich denn so überaus schnell hin müsse, antwortete ich getreu der Wahrheit:

„Zum Kastner sein’ Vortrag nach Gr. Schönau“, was auf viel Verständnis stieß und ich straffrei blieb.

Bis heute verbindet uns eine wenigstens einmal jährlich aufgefrischte Freundschaft, vielmehr aber tiefster Respekt und Hochachtung vor Kastners Fachwissen, Weitblick in wirtschaftlicher und gesellschaftspolitischer Hinsicht. Ich bin persönlich zutiefst davon überzeugt, dass wir alle Zeitzeugen einer der größten Persönlichkeiten geworden sind, die das Waldviertel jemals hervorgebracht hat und hervorbringen wird. Zu ersterem von mir gehörtem Vortrag möchte ich noch erwähnen, dass zu diesem Zeitpunkt zumindest die mir bekannten Waldviertler aus mangelndem Selbstbewusstsein nicht gerne ihren Geburtsort nannten, galt doch das Waldviertel vor dreißig Jahren als Armenhaus Österreichs. Dass heute jeder Waldviertler stolz erhobenen Hauptes auf der ganzen Welt seine Herkunft preisgeben kann, ist vorrangig der Verdienst Adi Kastners. Sehr viele seiner Projekte haben mitgeholfen, das Waldviertel in eine blühende Region zu verwandeln. Ich kenne nicht sehr viele wirtschaftliche Initiativen, die nicht in irgendeinem Zusammenhang mit diesem berühmten Mann stehen. Nur als ein Beispiel von vielen sei der Anbau und die Vermarktung von Alternativen genannt. Hier gelang Kastner mit der Gründung von „Waldland“ ein entscheidender Wurf. Ob in Südafrika, Neuseeland, China, Nord- oder Südamerika, in Kreisen von Agrarexperten und Agrarpolitikern wird das Waldviertel mit Kastner oft gleich gesetzt. Unzählige Fachexkursionen haben in den letzten dreißig Jahren die Erfolgsstory „Waldviertel“ studiert und tun dies auch heute noch.

Viel gelobt, oft auch verleumdet und belächelt, von vielen Waldviertlern verstanden, von noch mehr Waldviertlern uneingeschränkt geliebt, möchte ich Adi Kastner neben Visionäre stellen, wie Pater Werner Deibl einer war.

Wir wünschen Dir Adi alles erdenklich Gute auf diesem Wege, viel Gesundheit, Freude und noch ein langes erfülltes Leben.

PS.: Wann schreibst Du Deine Ideen für die Nachwelt nieder?



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